Terrarium – eine kleine Welt für Ihr Zuhause

Die Terraristik wird immer beliebter. Bevor man sich das Terrarium aussucht, sollten man wissen, welche Tiere man halten möchte. Es gibt verschiedenes zu beachten, manche mögen es sehr warm und trocken, wieder andere brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Gruppen- oder Einzelhaltung? Viel Platz oder wenig? Einige Tiere kann man nur einzeln halten, manche sollte man eher in Gruppen halten. Um ein Terrarium zu kaufen sollte man sich gut vorbereiten.



Glasterrarium


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Holzterrarium

Nano Terrarium
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Terrarium – Einteilung nach Bauart

Es gibt drei verschiedene Arten von Terrarien. Das Glasterrarium ist am hygienischsten, die Schiebescheiben vom Terrarium sind mit Griffmulden versehen, es gibt bereits eine Lüftung und eine extra Öffnung für die Kabel. Unten an der Frontscheibe und oben im Deckel befindet sich die Lüftung. Eine feine Silikonnaht an den Glasscheiben verhindert das Entweichen der Futtertiere. Der einzige Nachteil bei diesem Terrarium ist, das fast keine Isolierung vorhanden ist. Hier kann man nachträglich eine isolierende Rückwand einbauen, so gleicht man das Defizit aus.
Ein Holzterrarium reagiert viel empfindlicher auf Feuchtigkeit als ein Glasterrarium. Das Holz muss natürlich mit lösungsmittelfreien Anstrichen oder Beschichtungen behandelt sein. Deshalb werden die OSB Platten (Großspanplatten) im Terrarium immer beliebter. Diese können mit schadstoffarmen Lacken versiegelt werden und können so auch für Regenwaldterrarien verwendet werden.

Die Mini- und Nanoterrarien sehen sehr schön aus. Das Nanoterrarium ist die kleinste Art eines Terrariums. Hier können Sie nur sehr kleine Reptilien und Amphibien, Spinnen,Skorpione oder Insekten halten. Das Nanoterrarium finden Sie in verschiedenen Formen, von würfelförmig bis hin zu zylindrischen Formen ist fast alles dabei. Meistens werden hier die Tiere in paarweise oder einzeln gehalten. Luftfeuchtigkeit und Temperatur lassen sich hier schwerer stabilisieren. Mit der richtigen Einrichtung und technischen Ausstattung kann man kleine Terrarien jedoch auch zur artgerechten Haltung verwenden. Solch ein kleines Terrarium zu kaufen ist meist der erste Schritt in die Welt der Terraristik.

Terrarium – Einteilung nach Habitat

Ein Regenwaldterrarium ist ziemlich pflege aufwendig. Im Terrarium muss eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrschen. Man muss ständig die Feuchtigkeit überprüfen und bei Bedarf den Bodengrund einsprühen. Pflanzen tragen einen Teil zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit bei. Eleganter ist hier der Einsatz eines Hygrostat, der bei Bedarf eine Beregnungsanlage oder einen Nebler aktiviert. Wenn man pflanzenfressende Reptilien einsetzen möchte, dann sollten Sie darauf achten, dass keine giftigen Pflanzen verwendet werden.
Ein Aquaterrarium ist eine Mischung zwischen einem Aquarium und einem Terrarium, in manchen Fällen hat es keinen Deckel. Die Bewohner finden auf dem Landteil einen Sonnenplatz und einen Platz zur Eiablage.
In einem Terrarium mit einem Wüstenbiotop,einem Wüstenterrarium, herrschen extreme Termperaturschwankungen. Am Tag sind es zwischen 30 °C und 45 °C, unter Hotspots auch mal 60 °C. In der Nacht fallen die Temperaturen auf 15°C bis 20°C.

Regenwald Terrarium

Terrarium – Einteilung nach Tierart

Reptilien Terrarium
Im Reptilien Terrarium ist darauf zu achten, dass die Inneneinrichtung umweltfreundlich ist. Die Tiere nehmen Schadstoffe unter anderem über die Haut, die Nahrung und über die Atemluft auf und könnten dadurch schwer erkranken. Das Terrarium muss eine ausreichende Höhe haben, um Sonnenplätze artgerecht zu installieren. Die Hotspots dürfen bis zu 50°C Grad warm werden. Die kühlsten Stellen sollten mindestens 27°C Grad aufweisen. Bei Geckos nehmen Sie am besten ein Sand Lehm Gemisch statt reinen Sand, dies entspricht ihren natürlichen Gegebenheiten.

Schlangen Terrarium
Ab einer Temperatur von 20 °C bis 25°C Grad werden Schlangen erst aktiv. In einem Terrarium für Schlangen sollte die Wärme aus der Luft und aus dem Boden kommen. Hier eignet sich eine Bodenheizung mit Heizkabeln oder Heizmatten besonders gut. Die Hauptwärme soll über die Beleuchtung kommen, gerade die Schlangen orientieren sich ausschließlich an Lichtstrahlern, wenn sie nach Wärme suchen. Die Lichtquelle sollte einen ausreichenden Abstand zur  Liegefläche haben um Verbrennungen der Tiere zu  verhindern. Das Licht soll nicht mehr als 10 Stunden am Stück an sein. Nachts wollen Schlangen nicht durch künstliches Licht gestört werden.

Frosch Terrarium
Bei der Haltung von Fröschen ist darauf zu achten, dass einige der Tiere unter Artenschutz stehen, z.B. einige Arten von Pfeilgiftfrösche, und der Erwerb der zuständigen Behörde gemeldet werden muss.
Frösche lieben Verstecke, sie brauchen dazu eine UVB- und UVA Beleuchtung, eine Heizmatte, Beregnungs- und Belüftungsanlage.

Spinnen Terrarium
Viele Spinnenarten können Sie in einem Nanoterrarium halten. Die meisten Spinnen sind Bodenbewohner und bauen ihre Höhlen von Zeit zu Zeit immer wieder aus, deshalb ist ein relativ hoher Bodengrund (um die 10 cm) sehr empfehlenswert. Korkröhren und halbe Blumentöpfe eignen sich hervorragend als Verstecke. Für die Erdbewohner empfiehlt es sich, besonders viel Bodengrund zu verwenden, ruhig 20 cm und mehr.

Insekten Terrarium
Insekten kann man ebenfalls problemlos in einem Nanoterrarium halten. Als Bodengrund empfiehlt es sich Terrarienerde und andere Substrate zu mischen. Als Versteckmöglichkeiten eignen sich hier Kokosnusshalbschalen, Felsenschalen und Zierkork am besten. Je nach der Insektenart, empfiehlt es sich einen hohen Bodengrund einzurichten. Bei den Insekten brauchen Sie keine Heizmatte, diese kann sogar schädlich werden, da diese zum Austrocknen vom Substrat führen kann.

Frosch Terrarium

Terrarium – Bedingungen und Technik

Beleuchtung, Feuchtigkeit und Temperatur im Terrarium
Die Tageslichtröhren sind der Klassiker schlecht hin unter den Beleuchtungsmethoden in der Terraristik. Hier wird zwischen T5 und T8 unterschieden. Bei den Leuchtstoffröhren darf man auf keinen Fall auf die Reflektoren verzichten. Die Reflektoren spiegeln das nach oben strahlende und so verschwendete Licht. Die Halogenmetalldampflampen haben ein sehr gutes Farbspektrum und strahlen zusätzlich noch Wärme ab, deshalb eignen Sie sich am besten für Regen- oder Wüstenterrarien. Mit Wärme- oder Halogenspots können Sie kleine Sonnenplätze schaffen.

Ein Thermometer und ein Hygrometer sollte beim Terrarium Zubehör nicht fehlen. Mit dem Thermometer kontrollieren Sie die Temperatur und mit dem Hygrometer die Luftfeuchtigkeit. Beides können Sie ganz einfach an die Seitenwand kleben. Bei einem großem Terrarium eignet sich ein Hygrostat am besten. Ein Wasserfall ist nicht nur was fürs Auge, sondern auch die Tiere nehmen daraus auch noch Wasser zu sich. Ein Nebler auch Fogger genannt ist aber effektiver.

Bodengrund im Terrarium
Der Bodengrund speichert wertvolle Feuchtigkeit, am besten eignet sich bei einem Terrarium mit einem Regenwaldbiotop ein Urwaldboden als Substrat. Die Kokosmatten nehmen die Feuchtigkeit sehr gut auf und speichern sie. Wüstenterrarien benötigen natürlich Wüstenterrarien Sand. Für die grabenden Terrarienbewohner gibt es auch grabfähigen Bodengrund, dieser ist meist ein Sand Lehm Gemisch.

Rückwand im Terrarium
Dicke Korkplatten, fertige Rückwände aus Baumrinde oder Kokosmatten sind als Rückwand für ein Regenwaldterrarium gut geeignet. Für ein Wüstenterrarium eignen sich Styropor Rückwände am besten.